318. |
Michael. Ein Traum-Schicksal in Tagebuchblättern. 14. Band ™Gigabuch Michael Band 14 von Petra Mettke und Karin Mettke-Schröder Stadium: 2/ Druckskript 438 Seiten |
2020
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Petra Mettke und Karin Mettke-Schröder
Michael. Ein Traum-Schicksal in Tagebuchblättern.
Gigabuch Michael Band 14
Unions-Legende 2
Anno 2084
™Gigabuch-Bibliothek
Stadium: 2/ Druckskript
438 Seiten
Nachdem im Jahr 2084 Petra den kritischen Punkt in Richtung Heilung überschreiten konnte, wird es ihr immer ersichtlicher, in welcher Krise die gesamte Familie gefangen ist. Wie bringt man eine aus dem Ruder geratene Welt wieder in Ordnung? Es ist der unbesiegbare Gerechtigkeitssinn, der es Petra ermöglicht, die krisenhaften Verhältnisse zu reparieren und die Fehler herauszupicken. Es ist ihr unverbrauchter Zukunftswille, der Weichen ungeahnter Lösungen durchsetzt, an Mut und eleganter Intelligenz nicht zu überbieten. Die Ehrlichkeit ihrer Angehörigen ist für sie die pure Peinlichkeit, es sind jedoch die Stolpersteine, die sonst niemand aus dem Weg zu räumen versteht. Der zunehmende Schwung der Welt, wenn sie sich wieder dreht, gibt ihr einfach recht. © KMS
Der Band 14 wurde vom 15. Februar 2020 bis zum 07. April 2020 abgetippt. © PM
1 |
Notat 598 |
23. März |
1996 |
1-17 |
= 17 Seiten |
2 |
Notat 599 |
24. März |
1996 |
18-35 |
= 18 Seiten |
3 |
Notat 600 |
25. März |
1996 |
36-52 |
= 17 Seiten |
4 |
Notat 601 |
26. März |
1996 |
53-73 |
= 21 Seiten |
5 |
Notat 602 |
27. März |
1996 |
74-89 |
= 16 Seiten |
6 |
Notat 603 |
28. März |
1996 |
90-105 |
= 16 Seiten |
7 |
Notat 604 |
29. März |
1996 |
106-120 |
= 15 Seiten |
8 |
Notat 605 |
30. März |
1996 |
121-127 |
= 7 Seiten |
9 |
Notat 606 |
31. März |
1996 |
128-145 |
= 18 Seiten |
10 |
Notat 607 |
01. April |
1996 |
146-178 |
= 33 Seiten |
11 |
Notat 608 |
02. April |
1996 |
179-193 |
= 15 Seiten |
12 |
Notat 609 |
03. April |
1996 |
194-201 |
= 8 Seiten |
13 |
Notat 610 |
04. April |
1996 |
202-209 |
= 8 Seiten |
14 |
Notat 611 |
04. April |
1996 |
210-214 |
= 5 Seiten |
15 |
Notat 612 |
05. April |
1996 |
215-224 |
= 10 Seiten |
16 |
Notat 613 |
06. April |
1996 |
225-248 |
= 24 Seiten |
17 |
Notat 614 |
07. April |
1996 |
249-257 |
= 9 Seiten |
18 |
Notat 615 |
08. April |
1996 |
258-276 |
= 19 Seiten |
19 |
Notat 616 |
09. April |
1996 |
277-291 |
= 15 Seiten |
20 |
Notat 617 |
10. April |
1996 |
292-304 |
= 13 Seiten |
21 |
Notat 618 |
11. April |
1996 |
305-315 |
= 11 Seiten |
22 |
Notat 619 |
12. April |
1996 |
316-327 |
= 12 Seiten |
23 |
Notat 620 |
13. April |
1996 |
328-355 |
= 28 Seiten |
24 |
Notat 621 |
14. April |
1996 |
356-372 |
= 17 Seiten |
25 |
Notat 622 |
15. April |
1996 |
373-380 |
= 8 Seiten |
26 |
Notat 623 |
16. April |
1996 |
381-388 |
= 8 Seiten |
27 |
Notat 624 |
17. April |
1996 |
389-402 |
= 14 Seiten |
28 |
Notat 625 |
18. April |
1996 |
403-412 |
= 10 Seiten |
29 |
Notat 626 |
19. April |
1996 |
413-438 |
= 26 Seiten |
079. |
Michael. Ein Traum-Schicksal in Tagebuchblättern. Band XIV ™Gigabuch Michael Band 14 von Petra Mettke Stadium: 1/Order mit Handschrift 544 Seiten |
1996
|
14
Geschrieben: |
vom 23. März 1996 bis 19. April 1996 |
Kapitelanzahl: |
29 Notate |
Seitenanzahl: |
544 Seiten DIN A5 Ringbucheinlage |
Dauer: |
28 Tage |
Inhaltszeit: |
Anno 2084 |
Buchteil: |
14. Band 7. Zyklus 3. Legende Unions-Legende 2 |
Zyklus: |
Der Konstruktive |
MICHAEL.
Ein Traum-Schicksal
in
Tagebuchblättern
Die Unions-Legende 2
Band XIV
Seite 667-1200
Der 7. Zyklus umfasst Band 13 und Band 14 und springt ins Jahr 2084 und verbleibt dort. Geträumt wurde der Zyklus vom 08.02.1996 bis zum 18.04.1996 mit einer Zusammenfassung vom 19.04.1996. Mit Band 13 begann die Unions-Legende, die letzte Legende des Gigabuches Michael. Der Zyklus gilt als der Konstruktive. © PM
Die Unions-Legende 2
Anno 2084
Die Nacht zum 23. März 1996
Wachtraum ab 23.00 Uhr, bei dem ich einschlief
Ich ziehe schnell meine Reitklamotten aus, das Zivilzeug an und lege die Sachen in die Reinigungsboxen. Hände waschen, Haare kämmen will ich noch, meine Tonnenreinigung erspare ich mir jetzt. Während ich mir die Hände abtrockne, empfange ich dramatische Telepathiesignale und rufe erschrocken aus:
»Coba!«
Wie angewurzelt fahre ich mich mit beiden Händen durch die wüste Frisur und schon schrillt das Telefon. Ich stürze zur Fernbedienung an Michaels Bett:
»Coba!« ruft ich besorgt.
Verdattert schalte ich es ein und Coba erscheint auf dem Bildschirm, total vom Weinen entstellt.
»Ma, hilf mir!« schluchzt sie.
»Aber ja, Coba! Ich weiß Rat und helfe dir. Komm her und sei unbesorgt, dir ist gleich geholfen.« sage ich so selbstsicher ich nur kann.
»Ma! Ma! Woss trad will nicht, dass ich dich treffe oder anrufe. Er sagt, du musst geschont werden. Aber Ma, ich kann nicht mehr, ich weiß nicht mehr weiter.« weint sie herzzerreißend.
»Sei unbesorgt, Coba, für dich bin ich stark genug! Ich werde dir helfen, komm einfach her zum Essen.«
Sie weint. Ich muss schnell handeln.
»Komm hergebeamt, ich erwarte dich untern. « sage ich eindringlich.
»Ja.« antwortet sie völlig verheult.
==========Kommentar==========
Hier unterbricht der Traum und ich weiß nun nicht, ob Coba und ich unten bei Michael und Moses überhaupt aufgetaucht sind und wir vielleicht alle zu Mittag gegessen haben. Auch weiß ich nicht, ob ich den Männern Bescheid gab oder einfach nur wegblieb.
==========Kommentar==========
Ich halte meine in sich zusammengesunkene und trotzdem noch fast einen Kopf größere Tochter fest, weil sie wimmernd zittert und ich uns zwei spontan auf die Ranch denke, hoch in unser Wohnzimmer. Ich versuche sie zu leiten:
»Komm, Kind, setzen wir uns auf die Terrassenschaukel und reden dort.«
Sie lässt sich widerspruchslos wegführen. Coba ist innerlich völlig aufgelöst und ihre Augen verquollen, die Stimme hohl.
»Ma, mein Leben zerbricht!«
Dem Aufheulen ist kein Herz gewachsen, es bricht auch Steine auseinander. Ich werde mir des kolossalen Schmerzes, der mich unterwandern will, aber noch rechtzeitig bewusst und merke, dass ich jetzt taktisch klug handeln muss.
»Nein, mein kleines Mädchen,« streichle ich sie, »nichts ist verloren. Du darfst aber jetzt nicht meinen Fehler machen wollen, sondern du musst beweisen, dass du mein kosmisches Baby bist und klüger sein wollen.« -
»Tom, Ma, Tom!« -
»Ich weiß. Aber Tom ist nicht dein egoistischer Besitz. Schau, als ich das von meinem Einhorn dachte, es für mein innerstes Wesensprinzip hielt, wurde es mir zum Fallstrick. Ich wollte auf diesen Besitz nicht verzichten, hielt 15 Jahre hartnäckig daran fest und übersah, dass ich ihm meine Kinder und Familie opferte. Hast du 15 Jahre Zeit? Dann halte dich am Egoismus fest, sei aber versichert, wir lassen nicht zu, dass du aus Eigenliebe zum Mörder deines Liebsten wirst.« -
»Ma!« schreit sie entsetzt auf und nun werde ich autoritär.
»Coba, mein himmlisches Kind! Ich wollte dich nicht, aber dein Daddy und Marvin wollten, dass du lebst und nicht meinem Egoismus zum Opfer fällst. Ich war bereits eine alte Frau und hatte Angst, weder ein gesundes Kind gebären zu können, noch das Überleben zu schaffen. Als ich in den Augen deines Vaters und deines Bruders sah, dass sie dich bereits liebten, obwohl du doch noch gar nicht da warst, da habe auch ich die Kraft gehabt, die Liebe zu wagen, die immer auch eine Todesfurcht und Todesahnung verströmte. Beide hätten mich für dich hergegeben, verstehst du, welches Charisma deine Existenz umgibt? Dann ward ihr schlagartig zu viert und beide bereuten, mir das Risiko aufgeschwätzt zu haben. Wir haben es alle geschafft und wir kennen unsere Helfer. Wir verlassen uns zu gern auf sie, dabei stecken in uns die meisten Kräfte. Coba, Tom ist weit gereist, um an deiner Seite seine Berufung zu erfüllen und er hat sie erfolgreich beendet, seine Zeit ist um.« -
»Ja, Ma, er darf nicht gehen!« besteht sie darauf.
»Er darf und zwar jetzt gleich, bevor es für ihn zu spät ist. Du wirst ihn jetzt freigeben und ihn in sein Nirwana schicken, damit das, was du so sehr liebst, auch sicher weiterleben kann. Du liebst ihn doch? Oder liebst du wirklich nur dich selbst und bringst es übers Herz, ihn für all seine Liebe, die er gab, zu vernichten?« -
»Nein.« schreit sie.
»Du liebst nur dich, wenn deine Fürsorge sein Überleben kostet. Du kannst dich lieben, so wie ich es tat und 15 Jahre schmollen oder länger, es nützt dir wenig, wir werden Tom aus deinem Egoismus befreien und du verlierst eben so viel, wie du verlieren möchtest. Du muss keinen Fehler wiederholen, du hast die kosmische Überlegenheit in dir.« -
»Aber Ma, versteh doch, Tom ist alles, was ich habe. Ich kann so nicht mehr fossil werden, das überlebe ich nie.« -
»Doch. Du hast vergessen, dass du nicht Moses bist und deine Partnerseele immer noch existiert. Sie wartet auf dich.« -
»Nein, Fege ist astral.« -
»Fege ist ein Androide wie ich. Wenn du mich damals nicht als Mensch behandelt hättest, nachdem dein Vater mich vergrault hatte und mich Woss trad nur mit äußerster Kraft zurückbringen konnte, dann wäre ich heute nicht hier. Du hast mir ein Leben als Androide geschenkt durch deine Zuwendung, kleines Mädel, nur durch dich bin ich noch hier. Und du könntest genau diese Chance auch deiner Partnerseele einräumen, gibt Tom frei, damit er lebt und hilf Fege wieder ein Mensch zu werden. Woss trad hat mir erzählt, Fege würde, so wie es jetzt um ihn steht, nie ins Nirwana zurückfinden, weil er sich nicht mehr als ein Mensch identifizieren kann und einen Rückruf nicht empfängt. Er wartet auf die astrale Heimkehr, da er sich für astral hält. Aber dort gehört er nicht hin und von dort wird er niemals einen Rückruf bekommen. Gib dieser verlorenen Seele ihre Identität zurück, Coba, auch wenn ihr zwei mir das Gegenteil beweisen wollt, ich finde, Partnerseelen gehören letztlich doch zusammen.«
Coba blickt mich verwirrt an, dann sagt sie:
»Aber ich kann doch nicht einfach die Person austauschen, als sei Liebe nur eine Sache!« -
»Du hast zwei Probleme, Coba! Eine Liebe, der du Liebe dadurch beweisen kannst, indem du ihr die Freiheit zur Rückkehr schenkst und eine Liebe, die du lange genug bestraft hast, für die es Zeit wird, dass du verzeihst. Du hast keine Zeit zum Heulen, du bist gefordert zu überwinden und zwar doppelt wie einem kosmischen Wesen gebührt.« -
»Das sagen alle.« -
»Wer?« -
»Woss trad, Daddy, Karin …« schluchzt sie.
»Und jetzt wirst du darauf hören und es tun!« -
»Ma?« -
»Sofort!« -
»Ma?« -
»Coba, willst du dir wirklich Tom auf dein Gewissen laden?« herrsche ich sie an.
Erschrocken schüttelt sie den Kopf.
»Willst du wirklich so undankbar sein und seine Liebe mit der Vernichtung seiner Seele heimzahlen?« lege ich nach.
Laut schluchzend schüttelt sie den Kopf.
»Und was ist, wenn die Rückrufe für seine Seele schon vorbei sind, es für ihn zu spät ist, um zum Aufzutanken heimzukehren? Willst du, dass er hier vor deinen Augen vergeht? Was dann?« setze ich im autoritären Ton noch einen drauf.
»Nein, nein!!!« schreit sie nun und hält sich die Ohren zu.
Ich reiße ihr die Hände herunter:
»Los! Gib ihn frei! Los! Worauf warten wir?« -
»Ja.« gibt sie endlich nach und ich sage:
»Ich denke uns jetzt zu ihm und du tust es.«
Ich werde sanfter und berühre sie, um uns in ihre Wohnung zu denken. Tom sitzt auf einem Stuhl, hält sich auch die Ohren zu, ist verweint und jammert erbarmungsvoll:
»Nein, nein, aufhören! Aufhören!«
Er wirkt, als verliere er den Verstand.
»Tom!« spreche ich ihn an, streichle über seinen Kopf und lächle aufmunternd. Er lässt die Hände fallen und schaut mich gebrochen an.
»Tom, ich bin gekommen, um mich von dir zu verabschieden. Du warst uns ein treues Familienmitglied und da ich hörte, dass es Zeit für dich ist, möchte ich dir all meinen Dank, meine Anerkennung und meine Freude ausdrücken, Freude, dass du bei uns warst. Du hast viel auf dich genommen, um hierher zu kommen und du hast einen weiten Rückweg vor dir. Ich wünsche mir vom ganzen Herzen, dass du heil ankommst und dich laden und ausruhen kannst, dass du für alle Unbequemlichkeit, die du nicht scheutest, belohnt wirst. Werde eine stolze Seele.«
Er steht auf und schaut mich fassungslos an. Seinem Gesichtsausdruck nach habe ich ihn aus dem Verlies befreit und er traut seinen Sinnen nicht. Ich nehme seine beiden Hände.
»Coba will dir jetzt Tschüss sagen. Sie liebt dich so sehr, dass ihre Gedanken dich nach Hause begleiten werden. Sicher und warm.«
Er blickt auf Coba undefinierbar anmutig.
»Coba?«
Sie bricht in Tränen aus, schreit nein und will weglaufen, aber da habe ich sie schon gepackt, hätte ihr beinah in den Bauch getreten und drohe:
»Du willst also doch einer werden?« lasse ich das Wort Mörder vorsichtshalber weg.
Sie fängt sich und fällt Tom um den Hals. Er umklammert sie heftig und ich sage:
»Nicht wahr, Coba, du gibst ihn jetzt frei und wirst keine Träne weinen.«
Beide lösen sich voneinander und Coba will sich gerade in Tränen auflösen, da poltere ich:
»Coba, wenn du Tom mit einem schlechten Gewissen frei gibst, riskierst du, dass er unterwegs unkonzentriert ist und er sich verirrt!«
Coba fasst sich endlich:
»Tom, geh. Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich noch viele Leben behalten würde, wenn wir sie beide zur Verfügung gehabt hätten.« -
»Ich lasse dich ungern zurück.« schluchzt er.
»Ma ist bei mir, sie wird mir helfen.« -
»Danke.« -
»Warte, so nicht, Coba.« sage ich: »Du gibst ihn zwar frei, aber gibt ihm auch die Freude ins Herz, er muss fühlen, dass er das Richtige tut.« -
»Tom, ich werde die ganze Zeit an dich denken, ich möchte, dass du dich begleitet fühlst. Ich begleite dich mit meiner Hoffnung, dass es dir wohl ergeht. Geh, leb wohl und hab dank, mein Schatz, alles was du mir bedeutet hast, werde ich bewahren und in Dankbarkeit an dich jetzt zurückstellen. Meine Ma liebt mich, sie hat mir klargemacht, dass Liebe die Selbstsucht überwinden muss. Jetzt fühle ich, wie falsch meine Reaktion war, verzeih mir!«
Woss reß erscheint.
»Ich danke dir.« küsst er sie.
Woss reß tippt ihn wortlos an, er lässt Coba stehen und geht zu ihr. Uns dreht sich die Seele um. Er winkt und sagt „lebe wohl“ in dem Moment, wo sich Woss reß mit ihm wegdenkt. Akustisch klingt das Furcht erregend. Coba bricht emotional zusammen. Ich lasse meine Gefühle los, sinke mit ihr zu Boden und heule mit ihr um die Wette. Noch nie fühlte ich mich so nah am Rand meiner Selbstmitleidspfütze und im derart heftigen Sog weg vom rettenden Ufer. Es schwappt nur deshalb nicht über, weil Coba noch viel dramatischer dran ist als ich.
»Was habe ich getan.« stammelt sie.