Leseprobe Nanogedanken


Petra Mettke, Karin Mettke-Schröder/Nanogedanken/Nanobooks aus der ™Gigabuch Bibliothek von 1995/e-Short  ISBN 9783734716379

Petra Mettke und Karin Mettke-Schröder

Nanogedanken

Nanobook - Edition aus der ™Gigabuch-Bibliothek von 1999-2005

Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2014

ISBN 9783-734716-37-9


Zeit vergleichende Leseproben


Karin Mettke-Schröder/Der Zeitgeist

Der Zeitgeist

 

 Als dimensionale Größe ist die Zeit der Taktgeber unseres gegenwärtigen Lebens und gleichzeitig unser Vergangenheitsarchiv. Sie ist das Netz, in dem wir eingebettet sind, in dem wir uns vernetzen und navigieren können, so dass wir die Freiheit der Wahl besitzen und individualisieren können. Das macht sie zur Ordnungsgröße des Geistes, etwas was wir noch nicht wirklich messen können. Aber wir können vergleichen und so unsere Entwicklung nachvollziehbar machen und sie optimieren. Wer seine Entwicklung dokumentiert, schafft sich selbst so viele Beispiele, dass er genug Parameter erfassen kann, zu resümieren. © KMS


Aus dem Nanobook 4


Zeitgeist von 2002

Essay

Warum verstehen wir die Welt nicht mehr?

Was ist passiert?

Ich will nicht behaupten, dass ich die Welt je verstanden habe.

Die Welt sei so, wurde mir beigebracht.

Das war gestern.

Heute haben wir längst den Anschluss verloren.

 

Zeitgeist von 2013

Essay

Warum wollen wir die Welt unbedingt verstehen?

Was treibt uns dazu?

Ich will frei sein, deshalb will ich wissen wie die Welt tickt.

Die Welt sei Konsum, zwingt man mir auf.

 Das war gestern.

Heute habe ich den Anschluss an den nach Freiheit strebenden Weltgeist namens Internet gefunden.


Aus dem Nanobook 8


Zeitgeist von 2005

 

Geistiger Besitz

 

Auf die Frage hin, welches Motiv ich für dieses Buch hatte, kam ich auf die Formel: Wer geistigen Besitz teilt, wird nicht ärmer! Zugegeben, das ist an sich nicht neu. Mir scheint es jedoch an der Zeit zu sein, es erneut auszusprechen, weil wir uns derzeit in einem deutschen Jammertal befinden. Unabhängig davon, ob es berechtigt ist, oder nicht, es ist Fakt. Eine Aufbruchsstimmung wäre es, was uns aus dem Jammertal heraushelfen könnte, aber eine Aufbruchsstimmung kommt erst in Bewegung, wenn die Voraussetzungen dazu in der Gesellschaft erfüllt sind.

Wozu aber die Ärmel hochkrempeln, wenn ich lediglich auszurechnen geneigt bin, ob sich die Sache für mich ökonomisch lohnt? Eine Aufbruchsstimmung braucht mehr als die nackte Vorteilsnahme, mehr als die hundert Trendsetter, mehr als das bloße Beschäftigtsein, ein Aufbruch bedarf vor allem einen übergeordneten Sinn, einen Grund, der es wert macht, die Ärmel unter jenen ökonomischen Risiken hochzukrempeln, die sich ergeben könnten. Wenn schon ein Aufbruch, dann einer auf solidarischen Füßen für höhere Zweckmäßigkeiten.

Karin Mettke-Schröder/Der Zeitgeist

Zeitgeist von 2013

 

Geistiger Besitz

 

     Auf die Frage hin, welches Motiv ich für dieses Buch hatte, kam ich auf die Formel: Wer geistigen Besitz teilt, wird nicht ärmer! Zugegeben, das genügt mir heute, ungefähr ein Jahrzehnt später, nicht mehr. Mir scheint es jedoch an der Zeit zu sein, es erneut auszusprechen, weil wir uns derzeit immer noch in einem deutschen Jammertal befinden. Unabhängig davon, ob es berechtigt ist, oder nicht, es ist Fakt. Eine Aufbruchsstimmung hat begonnen, welche uns vielleicht aus dem Jammertal heraushelfen könnte, aber eine Aufbruchsstimmung besitzt den Nachteil, sie schlägt oft ins andere Extrem um. Dann ändert sich nichts zum Guten, aber noch ist nichts entschieden.

     Wenn die Voraussetzungen dazu in der globalen Gesellschaft erfüllt sind, wäre ein weiterer Masterschritt geschafft, die Menschen würden sich nicht neu organisieren, sondern als Menschheit formieren. Dann würden auch Bereiche, wie zum Beispiel die ökonomischen Bedingungen sich von Grund an neu strukturieren und alle Gesichtspunkte, wie Ökologie, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung usw. beinhalten, wobei z. B. die Erfahrungen der industriellen Landwirtschaft und Viehhaltung, Globalplayer oder der Börse genutzt werden. In der nachhaltigen Betrachtung würden sich dann wahrscheinlich die positiven und negativen Erfahrungsperioden als Experimentierstadien erweisen.


Aus dem Nanobook 10


Zeitgeist von 2005

Freiheit

 

Seit dem Tsunami vom 26. Dezember 2004 im Indischen Ozean hat sich in unserer Auffassung das Wort Freiheit substanziell verändert. Wenn die Erde bricht, existiert dann noch die Freiheit? Und wenn ja, für wen oder was? Wie frei ist Leben, wenn die Leben spendenden Elemente völlig frei reagieren? Dies soll ein Versuch sein, die in unseren Breiten übliche Bedeutung des Begriffs Freiheit auf den Prüfstand zu stellen, jenen Sinncharakter hinterfragen, den wir meinen, wenn wir das Wort heute benutzen.

Freiheit ist ein abstrakter Begriff. Die Evolution hat Freiheit nicht definiert, schließt jedoch ihre abstrakte Existenz nicht aus. Ultimative Freiheit gibt es nicht. Freiheit existiert nur an Bedingungen gebunden.

Karin Mettke-Schröder/Der Zeitgeist

Zeitgeist von 2013

 

Freiheit

 

    Seit dem Tsunami vom 26. Dezember 2004 im Indischen Ozean hat sich in unserer Auffassung das Wort Freiheit substanziell verändert. Wenn die Erde bricht, existiert dann noch die Freiheit? Und wenn ja, für wen oder was? Wie frei ist Leben, wenn die Leben spendenden Elemente völlig frei reagieren? Dies soll ein Versuch sein, die in unseren Breiten übliche Bedeutung des Begriffs Freiheit auf den Prüfstand zu stellen, jenen Sinncharakter hinterfragen, den wir meinen, wenn wir das Wort heute benutzen.

      Freiheit ist kein abstrakter Begriff. Die Evolution der Freiheit ist an die natürliche Evolution gebunden, wenn es sich um den irdischen Freiheitsbegriff handelt. Ultimative Freiheit gibt es nicht, denn sie schließt Entwicklung aus. Freiheit ist linear und deshalb eine Begrenzung, sie existiert nur in einem definierten Raum mit Gesetzen.