Petra Mettke und Karin Mettke-Schröder
Michael. Ein Traum-Schicksal in Tagebuchblättern.
™Gigabuch Michael Band 4
Michael-Legende 4
Anno 2008
Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2014
ISBN 978-3-923915-84-2
694 Seiten
Montag, der 27. September 1993
Steinbock:
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D A S
© KMS
=======Kommentar=======
Zusammenfassung über die HTW-Stiftung:
1. Über das Träumen
Seit mir im Gespräch in der Realität bewusst gemacht wurde, dass die nebenbei erwähnten Funktionsstrukturen dieser Organisation sehr interessant sein könnten, habe ich mich auf die »Erinnerung« an mein Traumbewusstsein programmiert, oder anders ausgedrückt, da ich im Traum seit Jahren mit diesen Dingen vertraut bin und dort ja alles längst weiß, es mir etwa so uninteressant erscheint, wie die Zeitung von gestern, mein Observer aber nur die Dinge vermerkt, die ihm unmittelbar zur Wahrnehmung kommen, also das bevorzugt leichter abrufbar speichert, was er hört oder sieht innerhalb des Geschehens, sind die tieferen, hintergründigen Zusammenhänge dennoch mit gesehen, aber ich muss sie gesondert als gezielt abgefragte Wissensdifferenz extra ergrübeln.
Dabei hilft es mir sehr, dass ich Konzentrationsübungen beherrsche, die ich mir irgendwie erarbeitet habe. Sie sind individualistisch, also eher dem Interagieren meiner aktuellen Umwelteinflüsse angepasst, also austauschbar, ihre Wirkung aber stereotyp. Ich ziehe meine psychischen Energien zusammen, schalte auf Autopilot, womit ich so mein Bewusstsein von der ordinären Welt befreie, und richte mir einen Platz auf dem Arbeitsspeicher in meinem Kopf ein.
Falls das missverständlich klingt, ich sehe und höre zwar über ein Registrierprogramm, aber es liefert mir nur abweichende und außergewöhnliche Daten ins Bewusstsein und kann mich damit aus dem Autopilot wecken, regelt aber ansonsten eigenverantwortlich die banale Außenweltwahrnehmung. Das wirkliche Hören, Sehen und Empfinden wird zusammengebündelt, befindet sich innen und bildet einen Arbeitsspeicher.
Die Nacht zum 13. November 1993
Einschlaftraum
Indem ich meine Sachen noch im Bett an Michaels Seite knülle und er über unsere Licht-Schatten-These resümiert, wächst in mir unbewusst der Groll auf jene Psychologen, die er immer noch nötig zu haben glaubt. Er meint, an seiner Schattenseite hätte ich ein eigenes Lichtrevier gebildet, mich ideal angepasst, ihn nie wirklich behindert und sei ihm immer eine entscheidende Stütze gewesen. Meine Tatkraft von hinten durch ihn durch hätte alle Wunder bewirkt, er sei praktisch nur vollkommen mit mir. Und das hätte verhindert, dass ich je selbst mich verwirklichen konnte, es sei sein Egoismus. Ich sage ihm darauf, dass ich mich aber nun einmal nicht berufen fühle, an der vordersten Front, quasi durch mich selbst zu wirken, sondern dass meine Berufung erfüllt sei, den abseitigen Platz auszufüllen. Schließlich sei meine Entfaltung der Beweis dafür, dass ich gerade diese Bedingungen bräuchte, um mich zu verwirklichen.
»Weißt du, was andere über dich sagen?« -
»Nein, denn ich ignoriere es aus Faulheit, weißt du doch.« - © PM
Es gibt Kostbarkeiten im Leben,
Situationen mit Verstand.
Es gibt Kostbarkeiten des Lebens,
Die zerrinnen dir wie Sand.
Es gibt Kostbarkeiten im Leben,
Die erkennt nur dein Herz.
Es gibt Kostbarkeiten des Lebens,
Alles führt himmelwärts.
Die Welt aus meinen Augen
War stets rein und klar.
Zwar voller Fäulnis und Unrecht,
Aber jetzt ist diese Weiche da.
© 10.10.1993/0.55 Uhr/PM