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Böse, böse Welt Grotesken wahren Ursprungs Groteskenband 2 von Petra Mettke ™Gigabuch-Bibliothek Stadium: 1/Ordner mit Handschrift 63 Seiten |
2010
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Petra Mettke
Böse, böse Welt
Grotesken wahren Ursprungs
2010
80 Seiten
Der erste Schritt bestand in der Sammlung der Artikel, die chronologisch sortiert,
ausgeschnitten, aufgeklebt und mit den Quellen versehen wurden. Diese Handzettel dienten im zweiten Schritt dem Neuentwurf der Story, die auf benutzen Papierresten handschriftlich nebenbei
notiert wurden. Es war nicht vorgesehen, aus dieser spontanen Idee ein Buch zu machen, sonst wäre diesem Projekt auch handschriftlich ein richtiges Papierformat zugedacht worden. Die Sache
entwickelte sich zum Selbstläufer. Jede Geschichte provozierte Ideen für drei weitere. Im Schluss gab es über 150 gesammelte Themen, die alles überquellen ließen. Die Zettel wurden
unübersichtlich und der dritte Schritt notwendig, sie abzutippen. Doch der Umfang für einen Band wurde einfach zu groß und wir trennten unsere Grotesken. Das heißt, es gibt 2 Bände in
unterschiedlicher Fertigstellungsphase.© PM
Füße angespült |
Es lebe der Multikultiwahn |
Mann hat 170 Kinder |
Autorin befreit Freundinnen |
Migranten Klasse |
Schrott-Pistole |
Dieb verschluckt Ring |
Findelkind |
Leiche fährt Zug |
Rentner tot auf Toilette |
Deutsch sprechen |
Adlerbomber |
26 Perlen Auster |
Dieb zwei Mal gefasst |
Löwe in Kirche |
Alzheimer mit 4 |
Tote auf Klo |
Braut tot |
Orbs |
Jacke stranguliert |
Betrunkenes Pferd |
Ehering im Kroko |
Pferd im Baum |
DNS von Mann und Frau |
Bee Gees-Song |
Stofftierrettung |
Oma lebt mit Leichen |
Malediven |
Sarg schlägt zu |
Kirchenklau |
Operkassen Tenor |
Gehirnwurm |
Zahlputztod |
Hasen in Drogenplantage |
Palast der Republik |
Skelett wird zwangsgeräumt |
Sex-Institutspanne |
Britencomputer |
Zauberdirektor |
Kanzlerlichtdemo |
Vatikan und Hausfrauenlohn |
Piraten samt Lösegeld |
Zumwinkel zum Kotzen |
Erfrorener Rentner |
Bernd das Klaubrot |
Wohnzimmerbus |
Grüner Welpe |
Weltraumfledermaus |
Echte Bankräuber |
Plüschtigerbiss |
Weltanschauungsklaps |
Durchhänger in Wald |
Golfplatzgrab |
Köpfen für bessere Ernte |
1. Mai Schultag |
Toilettenerhängungsgang |
Rentnerin klaut |
Red Bull fliegt auf |
Kofferraumkuh |
Blitzeinschlag in Talisman |
Krähenritt |
Ausländerwahrheit |
Marsschädel |
Betonspecht |
Frau ertrinkt im Fahrstuhl |
Rehoma |
Blitz heilt Unheilbare |
Fünf Männer-Ehe |
63 Karpfenleben |
Küchenenten |
Es lebe der Multikultiwahn
In einer Welt sinnbeschädigter Theoretiker nährt sich ein Gedanke von Denkschule zu Denkschule. Er heißt Multikulti. Seine Dogmen werden regelmäßig kundgetan. Aber weil sie inhaltlich stabil bleiben, passen sie zu keiner Zeit in die praktische Welt. Dieser Vorgang ist für Ideologien a-typisch und der Praxiswert einer solchen Vorstellung tendiert im Laufe ihrer Existenz fix auf Null. Nicht immer ist nachvollziehbar, warum sich solche Märchen in die Köpfe verkaufen lassen und nicht einfach auf den Abfallhaufen der Geschichte getan werden, aber einerseits ist es eben der Wunsch der Erfinder, womit auch immer in die Geschichte einzugehen, andererseits befindet sich so bei manchem Zeitgenossen somit überhaupt etwas im Kopf. Der Multikulti-Wunschgedanke ist keine Utopie, sondern eine infantile Schrulle.
Wie kompatibel die blödsinnige Kulturvermischungsidee mit der erwachsenen Wirklichkeit ist, zeigte unlängst eine Riesenpanne der britischen Regierung. Die Deutschen sind die Logistikweltmeister des Globus. Ihre Fähigkeit sollte dem britischen Transportministerium rund 57 Millionen Euro einsparen helfen. Also investierte man in ein hoch effizientes Computersystem. Soweit so gut, denn wozu etwas selber erfinden, wenn es bereits auf der Welt funktioniert. Dumm nur, es war ein deutsches Produkt und als das Computersystem in London angefahren wurde, spukte es nur noch Nachrichten auf Deutsch aus und plötzlich merkte man, die sind völlig nutzlos. Es ist beruhigend zu wissen, dass der Multikultigedanke nicht einmal das natürliche Trennungssystem von einer Sprache überwindet und mindestens das Niveau von Zweisprachigkeit aufweist, was ohnehin dem Hauptschulstandard der gebildeten Welt entspräche. Vielleicht hätte man vorher im Transportministerium nur Mitarbeiter mit Deutschkenntnissen einstellen sollen? Oder hätte man überhaupt auf Fremdsprachen Wert legen sollen, um sich Vorteile der Fähigkeiten anderer zu sichern? Außerdem hätte man ja auch in eine Übersetzung investieren können, oder? Hätte, könnte, sollte, wie beruhigend zu wissen, dass man mit der Multikultibrille nicht klar sieht. Es lebe der Wahn und sein derbes Erwachen.
© 17.12.2008/PM