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Resümee zur Münchner Tagung eines verschwisterten P.E.N. Gedenkheft von Petra Mettke und Karin Mettke-Schröder ™Gigabuch-Bibliothek Stadium: 1/Druckskript 25 Seiten |
1998
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Karin Schröder und Petra Mettke
Resümee zur Münchner Tagung eines verschwisterten P.E.N.
Rückblick
1998
25 Seiten
Die Mitgliedertreffen des PEN, zudem auch alle Mitglieder des Freundeskreises eingeladen sind, sind jedes Mal interessant und inspirierend. Das Berufsbild des Schriftstellers ist sehr komplex und für jeden eine Bereicherung, egal ob er selbst Autor ist oder nicht. Mit dem Gedenkheft Resümee bleibt die Münchner Tagung von 1998 in unserer Erinnerung wach. ©KMS
1. Gedanken im Konjunktiv
2. Gedanken zur Redeweise in den Neunzigern.
3. Nachhall des Gesprächs mit Fred. H. Friedmann
4. Gesprächsessenz mit Johano Strasser
Gedanken im Konjunktiv
Was wäre, wenn die Gilde der Schreibenden jenseits der Jahrtausendwende nicht weiterhin in strikter Abhängigkeit von Büchern wäre...
Dann könnte ich im Porzellangeschäft bummeln und mir ein Frühstücksservice mit Zitaten von meinem Lieblingsdichter Hermann Hesse aussuchen. Die sechs Tassen hätten auf ihrem Grund ein typisches Wort von ihm, welches seinen Namen trägt, egal ob es aus seinen Werken oder seinen Lebensweisheiten entlehnt wurde. Die Untertassen wären auf dem Abstellrand für die Tasse bedruckt mit sechs weiteren Sprüchen und die Frühstücksteller ebenfalls mit sechs verschiedenen Auszügen, so, dass das ästhetische Design nicht beeinträchtigt wird. Wenn ich ein solches Literaten-Geschirr kaufen könnte, gäbe es jeden Morgen die Möglichkeit, drei autorische Essenzen zu lesen. Ich würde nicht weiter nur den Körper sättigen und mit dem Kaffee die Seele anregen, nein, ich könnte von einem somit intelligenteren Gedeck auch geistig ernährt werden. Und das täglich frisch!